12:25
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Dr. Kurt Stark Buergofol GmbH Veredelung im Spannungsfeld zwischen Mehrwert und Kostendruck
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Wo liegt der Nutzen für veredelte Verpackungen?
- Veredelung im Hinblick auf Nachhaltigkeit kritisch betrachtet
- Beispiele für echten Mehrwert durch veredelte Folienverpackungen
Verpackungen aus Kunststoff sind heutzutage mit größtem Abstand die nachhaltigste Art, Produkte sicher und haltbar zu verpacken, als es noch vor etlichen Jahren mit starren Behältern der Fall war. Daher geht der Vortrag zunächst auf die verschiedenen Anforderungen, die heute an Verpackungen gestellt werden, ein. Ohne Veredelung werden diese immer komplexer werdenden Anforderungen aber nicht erreicht und nicht erfüllt, so dass die Veredelung unverzichtbar ist. Aber das erfordert zusätzliche Schritte (Drucken, Kaschieren, Beschichten etc.) und das kostet natürlich auch Geld, so dass der Kostendruck den Mehrwert rechtfertigen muss. Außerdem muss man sowohl bei der Technologie immer auf dem Laufenden bleiben, als auch moderne Anlagen bereit stellen, um die Anforderungen und Erwartungen zu erfüllen.
Eine weitere wichtige Frage ist – vor dem Hintergrund des Klimawandels – inwiefern Veredelung auch nachhaltig ist oder nachhaltig gestaltet werden kann.
Der Vortrag schließt mit etlichen, anschaulichen Beispielen, wie veredelte Verpackungen echten Mehrwert generieren.
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14:55
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Uwe Richter Uwe Richter Farbkommunikation Was taugen heute Farbvorgaben von Auftraggebern?
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Wie verbindlich sind diese, und wie geht die Druckerei damit um?
- Was kann man mit RGB-, CMYK-, Lab- oder Spektraldaten anfangen?
- Wie verbindlich und wie lange gültig sind Farbmuster?
Verpackungen werden oftmals reklamiert, weil angeblich „die Farbe“ nicht stimmt. Mit der Aussage: „Die Farbe stimmt nicht!“ können aber ganz unterschiedlich Dinge gemeint sein.
Entspricht die Farbe nicht den „Vorstellungen“ des Auftraggebers? Sind die „Toleranzen“ zu groß? …
Wenn man den Ursachen auf den Grund geht, stellt sich meistens heraus, dass völlig falsch über Farbe kommuniziert wird. Mit einer Reihe gezielter Fragen kann man ganz schnell herausfinden, wo das Problem liegt.
Hat der Auftraggeber überhaupt eindeutige Farbvorgaben gemacht? Sind diese überhaupt im jeweiligen Druckprozess umsetzbar? Wurden Toleranzen vereinbart? Können diese im Druckprozess eingehalten werden? Wie werden die Farbvorgaben und Toleranzen überprüft/gemessen? Unter welchen Lichtbedingungen finden visuelle Vergleiche statt? ... usw.
Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie hätten auf all diese Fragen die richtigen Antworten. Wieviele Kosten könnten Sie dadurch sparen, wieviel Stress bliebe Ihnen erspart und wieviel mehr Gewinn würde Ihr Unternehmen machen?
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12:05
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Dr. Anna Zumbülte SAUERESSIG Group (Matthews International GmbH) Digimarc: Eine Herausforderung an Druckverfahren
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Welche Grenzen bestehen hinsichtlich Kontrastwerten und Farbkombinationen?
Die interaktive Verpackung stellt die nächste Generation der Verpackung dar. Sie durchbricht den Status quo mit Innovationen, die die Betrachtung, Handhabung und Interaktion von Verpackungen neu definieren. Verpackungen, die mit Digimarc Barcode® ausgestattet sind (von GS1 als DWCode bezeichnet), definieren die Art und Weise neu, wie Verbraucher mit Produkten einkaufen und sich mit ihnen beschäftigen, und bieten Einzelhändlern und Marken einen überzeugenden ROI.
Welche Möglichkeiten diese Technologie bietet, aber auch welche Grenzen in Bezug auf Vereinbarkeit von Design und Lesbarkeit des Codes auftreten, soll in diesem Vortrag näher beleuchtet werden.
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9:30
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Karsten Schröder Innoform Coaching GbR Eröffnung
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Einführung in die beiden Tage
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14:15
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Stefan Beilenhoff print.con Beilenhoff Consulting Risikobeherrschung von Druck- und Kaschierprozessen
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FMEA als Werkzeug der Wahl, um Prozessrisiken zu beherrschen
- Mehrere Prozesschritte in einer Risikoabschätzung abbilden und bewerten
- Praxisbeispiel einer modernen Risikoanalyse in der Druckindustrie
Unter stetig steigendem Wettbewerbsdruck erlangt die Vermeidung von Prozessfehlern, Ausschuss und Reklamationen einen immer höheren Stellenwert. Während diese in der Vergangenheit als wirtschaftlich wichtig erachtet wurden und der Kundenzufriedenheit wegen in QS-Systemen einen gewissen Stellenwert erhielten, so waren sie doch zumeist verkraftbar und einkalkuliert. Heute sind Fehler auf Kundendruck vielfach kostspielig oder durch die Marge wirtschaftlich nicht abzufedern. In den sozialen Medien kursiert unlängst eine in anderen Industrien seit Jahren bewährte Methode als Heilsbringer. Die FMEA! Für sicherheitsrelevante Systeme und Bauteile im Straßen-, Luft- und Schienenverkehr, in der Medizintechnik und vielen andern Bereichen ist an ein in Umlaufbringen ohne Risikoanalyse (FMEA) nicht zu denken.
Der Vortrag veranschaulich kurz und prägnant die Ziele und Arbeitsweisen von Fehler-, Möglichkeits- und Einfluss-Analyse anhand praktischer Beispiele aus der Druck- und Verpackungsindustrie. Die Diskussion, warum FMEA kein Hobby oder Nebenjob sein kann, sondern nur von Experten für Experten zum Erfolg führt, rundet den Vortrag ab.
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16:50
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Dr. Peter Barth CreativeNetworkConsulting Sind Veredelungstechnologien aus der grafischen Industrie auf Verpackungen zu übertragen?
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Anforderungen
- Funktionalität
- Marktrelevanz
Es werden die sehr verschiedenen Veredelungstechnologien mit ihren Verfahren und Wirkungsweisen vorgestellt. Dabei wird der teilweise sehr komplexe Fertigungsablauf mit den dazugehörenden Anforderungen beschrieben und im Spannungsfeld der Marktsituation dargestellt.
An Hand der Fertigungstechnologien werden die Möglichkeiten durchleuchtet, wie diese in die flexible Verpackungsfertigung übernommen werden könnten. Mögliche technologische, aber auch chemische Stolpersteine werden aufgeführt und dazu auch die lebensmittelrechtlichen Aspekte benannt.
In der abschließenden Zusammenfassung wird auch technologisch ein Blick in die Zukunft gewagt, um Anregungen für zukünftige Entwicklungen zu geben.
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10:25
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Dr. Stefan Busse Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA Differenzierung oder Standardisierung – wie Druckfarbenkonzepte beides unterstützen können
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Das Spannungsfeld zwischen Kosteneinsparung und stetig wachsenden Forderungen nach Aufwertung und Differenzierung
- Baukastensysteme schaffen neue Lösungen
- Innovative Lösungen und Praxisbeispiele maximaler Veredelung
- Was werden Digitaldruckfarben hierzu zukünftig beitragen können?
Standardisierung von Produktionsabläufen und der dazu benötigten Komponenten ist eine Möglichkeit wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Am besten ist dieses möglich, indem das Geschäft speziell auf bestimmte Verpackungsaufbauten, Märkte und ggf. sogar Endkunden ausrichtet wird. Um gleichzeitig eine gewisse Flexibilität zu erhalten, gibt es von der Farbversorgungsseite speziell entwickelte Baukastensysteme (Masterbatch-Konzept).
Ein anderer Ansatz für den wirtschaftlichen Erfolg ist die Spezialisierung auf eine effiziente Herstellung von kleinen Losgrößen, die eine vergleichsweise große Differenzierung über das individuelle Verpackungsdesign ermöglicht. Im Zusammenhang mit den Gesamtkosten rücken in diesem Fall neben den Farbkosten insbesondere die Kosten für die Druckvorstufe und die Druckformen in den Vordergrund.
Der Vortrag stellt die Vorteile und Herausforderungen dieser unterschiedlichen Ansätze heraus und geht dabei auf das Leistungsspektrum von verschiedenen Farbtechnologien (lösemittelbasiert und strahlenhärtend) und Druckverfahren (Tief-, Flexo-, Offset- und Digitaldruck) ein.
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11:05
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Ingo Büning SAUERESSIG Group (Matthews International GmbH) Veredelung von Bedruckstoffen – eine Herausforderung an Druck- und Prägewerkzeuge
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Tiefdruckzylindern für optische und haptische Lacke sowie andere Spezialeffekte
- Maßgeschneiderte Flexodruckformen für Lacke und Spezialeffekte
- Was leisten Prägeformen in anderen Branchen und was ist auf flexiblen Materialien erreichbar?
Optik und Design in Form und Farbe sind für die Verpackung schon immer von höchster Relevanz. Doch wie schaffen wir es unsere Verpackung im Warenregal hervorzuheben? Die Haptik ist dabei nicht zu vernachlässigen. Die Einbeziehung eines weiteren Sinnes steigert die Kaufentscheidung am POS. In diesem Vortrag werden die Möglichkeiten aus dem Bereichen Flexodruck, Tiefdruck und Prägung für den flexiblen Verpackungsmarkt vorgestellt.
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16:10
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Rolf Simons 3S SIMONS SECURITY SYSTEMS GmbH Fälschungssicherheit nicht nur "nice to have"
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Umfang der Produktpiraterie heute
- Kosmetika und Pharma-Artikel sinnvoll und rechtssicher schützen
- Praxisbeispiel einer gelungenen Sicherung und damit verbundene Kosten/Nutzenbetrachtung
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9:45
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Dr. Wolfgang Jeschke GC Graphic Consult GmbH Erfolgskonzepte in einem enger werdenden Verpackungsdruckmarkt
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Daten zum europäischen Verpackungsdruckmarkt
- Logische Folgen: Spezialisierung, Internationalisierung und Effizienzsteigerung
- Beispiele für erfolgreiche Umsetzung von „Operational Excellence“
Der Verpackungsmarkt ist ein Markt, der einerseits wächst, auf dem aber andererseits der Konkurrenzdruck durch zunehmende Konsolidierung steigt. Die Unternehmen stehen vor der Entscheidung, wie sie sich in diesem Umfeld weiter behaupten können. Ein Weg hierfür ist „Operational Excellence“. Effizienter und schlagkräftiger zu werden, ist ein Erfolg bringender Weg für viele Unternehmen, die sich nicht eine Nische begeben wollen.
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8:45
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Frühstücksimbiss im Foyer und Registrierung
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11:25
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Pause mit Kaffee und Tee
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13:05
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Gemeinsames Mittagessen
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Gemütlicher, traditioneller Bierabend mit Abendessen in der Gaststätte Rampendahl
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15:35
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Päuschen
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17:30
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Ausklang des ersten Tages und Vorbereitung auf's Rampendahl
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