Bei aktiven Verpackungen handelt es sich um ein etabliertes Konzept am Markt, dessen Potenzial bisher nicht voll ausgeschöpft wurde. Durch Folienkaschierung können neue Anwendungsgebiete erschlossen werden. (1) Vielversprechend ist die Kaschierung von Barrierefolien mit Aluminium- oder Silziumoxidschichten mit aktiven Folien. (2) Bei temperaturempfindlichen Stoffen ist eine separate Einarbeitung bei moderaten Temperaturen in Polymere mit niedrigem Schmelzpunkt und die nachfolgende Verbundherstellung durch Folienkaschierung sinnvoll.

Der Vortrag gibt eine Kürze Übersicht über Grundlagen der UV-Härtung, Anwendungsbereiche sowie deren Vor- und Nachteile beim Einsatz im Bereich Lebensmittelverpackungen. Es werden einige Problemfälle der letzten Jahre angesprochen und Lösungsansätze diskutiert. Schließlich wird neben den juristischen Vorgaben (z. B. Schweizer Bedarfsgegen-ständeverordnung) auch die UV-Inerthärtung als unserer Sicht ideale Problemlösung vorgestellt.

Der letzte Fertigungsschritt bei der Herstellung von Aluminiumfolie, das sogenannte Fertigglühen, bestimmt die Oberflächenqualität der Folie bezüglich Abwickelfähigkeit, Benetzbarkeit, Haftung, Robustheit und Korrosionsbeständigkeit maßgeblich.
Die Funktionsweise der Oberfläche von Aluminiumfolie wird allgemein erklärt. Ebenso wie sie in nachfolgenden Schritten wie Heißabfüllen, Pasteurisieren, Sterilisieren oder Lagern verändert und damit die Integrität der Verpackung beeinträchtigt werden kann.
Beispiele guten und ungenügenden Schutzes der Aluminiumfolie vor äußeren Einflüssen wie Temperatur, Feuchte und Füllgutkomponenten werden anhand neuer Untersuchungsmethoden illustriert. Abhilfen zur Vermeidung vorzeitigen Versagens werden fallweise aufgezeigt.