9:00
|
Registrierung, Ausgabe der Unterlagen, Begrüßungskaffee
|
9:30
|
Begrüßung und Einführung in das Thema
|
9:45
|
Jörg Kuhlmann PacProject GmbH Maximiliane Von Klitzing PacProject GmbH Zwischen Weltmeerverschmutzer und Hochleistungsverpackungslösung
-
Die Gesellschaft muss über die Rolle der Verpackung aufgeklärt werden
- Warum ist der Kunststoff so negativ behaftet?
- Wie kann die Verpackung zum Botschafter und Kommunikator werden?
Wir zeigen Beispiele aus dem Hier und Jetzt und geben Einblicke in Zukunftsszenarien. Wie werden sich Kunststoffverpackungen an die Umweltanforderungen anpassen, und wie kann die Digitalisierung und der Industriestandard 4.0 helfen, die Verpackung und den Prozess der Zukunft aufzuzeigen.
Verpackungen können helfen, Lebensmittelverluste zu vermeiden, optimalen Produktschutz zu gewähren und gleichzeitig den Klimaschutz voranzutreiben.
Kunststoffverpackungen werden mitdenken und mitwachsen können. Alles nur eine Vision? Wir zeigen Lösungen auf.
Details
|
10:20
|
Dr. Hermann Onusseit Onusseit Consulting Lebensmittelverpackungen im Spannungsfeld zwischen Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit
-
Barriere zwischen Füllgut und Umwelt
- Barriere zwischen recyceltem Packstoff und Füllgut
Die wichtigste Aufgabe einer Verpackung ist der Schutz des Füllgutes! Neben dem Schutz vor mechanischen Schäden gehört bei Lebensmitteln auch der Schutz vor unerwünschten biochemischen Prozessen dazu. Unerwünschte biochemische Prozesse können, besonders bei frischen Lebensmitteln, durch Licht und/oder zu viel oder zu wenig bestimmter Gase in der Verpackung erfolgen. Die Verpackung muss also eine ausreichende Barriere bilden, um die gewünschten Produkteigenschaften sicherzustellen (Verbraucherschutz). Heute kommen auch Barrieren gegen das "Unbekannte", wie Schadstoffe aus Regeneraten oder der Umwelt, hinzu. Diese Anforderungen haben zu einer nahezu unüberschaubaren Vielzahl von Verpackungslösungen auf der Basis einer Vielzahl von Materialen geführt.
Obwohl jedem der Nutzen von Verpackungen einleuchtet, stehen Verpackungen heute verstärkt in einer ökologisch motivierten Diskussion. Was geschieht mit den gebrauchten Verpackungen? Hier wird die Forderung nach wiederverwendbaren oder wiederwertbaren Verpackungen (Schonen von Ressourcen) im Rahmen der Diskussion bezüglich einer „Kreislaufwirtschaft“ immer lauter (Nachhaltigkeit).
In diesem Zusammenhang wird auf der einen Seite diskutiert, inwieweit die Barriereschichten (Materialien) das Recycling der Verpackungen erschweren und auf der anderen Seite, wie diese Schichten einen Einsatz von Recyclingmaterialien forcieren können.
Details
|
10:55
|
Kaffee-/Teepause
|
11:30
|
Prof. Markus Schmid Hochschule Albstadt-Sigmaringen Biopolymer-basierte Barriere-Verbundfolien
-
Warum bio-basierte Polymere
- Barriereschichten aus nachwachsenden Rohstoffen
- Meerwasserabbaubare Wasserdampfbarriere - geht das überhaupt?
In diesem Vortrag werden nach einer kurzen Einführung zum Thema bio-basierte Kunststoffe für nachhaltige Lebensmittelverpackungskonzepte einige relevante Ergebnisse aus öffentlich geförderten Forschungsprojekten zu bio-basierten Barrierepolymeren aus Reststoffen der Lebensmittelproduktion vorgestellt. Auch das top aktuelle EU-Projekt BIOnTop wird vorgestellt. Im Fokus des Projektes steht die Entwicklung nachhaltigerer Verpackungskonzepte für unterschiedliche Anwendungen in der Life Sciences Industrie. Dabei werden verschiedene Rohstoffe zur Entwicklung bio-basierter Packstoffe von 21 Expertenteams erforscht. Aus Polymilchsäure hergestellte Kunststofffolien werden durch neue Beschichtungstechnologien optimiert und sollen vergleichbare Barriere- als auch Verarbeitungseigenschaften aufweisen als herkömmliche Erdöl-basierte Kunststoffe. Diese innovativen Beschichtungstechnologien werden am Sustainable Packaging Institute SPI der Hochschule Albstadt-Sigmaringen entwickelt.
Details
|
12:05
|
Dr. Sabine Amberg-Schwab Gesund Wohnen - Baubiologie Bessere Verpackungen wagen mit bioabbaubaren und recycelbaren Barrierematerialien
-
Stand der Entwicklungen
- Barriereigenschaften
- Recycling und Nachhaltigkeitsbilanz
Verpackungen spielen im Handel nach wie vor eine wichtige Rolle und müssen unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden: Vom Produktschutz für empfindliche Lebensmittel bis zum wichtigen Teil der Wiedererkennung einer Marke. Dazu kommt, dass sich unser Leben immer mehr „just in time“ abspielt und alles zu jeder Zeit verfügbar sein sollte. Ohne Kunststoffverpackungen lässt sich dies nicht realisieren. Leider zeigt der unsachgemäße Umgang mit Verpackungen im Nachgang des Verbrauchs die Schattenseite dieses Lebenskonzeptes, so dass dringend umweltfreundlichere, nachhaltigere, aber zugleich ähnlich leistungsfähige Alternativen gefordert sind. Die Verpackungskonzepte, die im Vortrag dargestellt werden, erfüllen die vielfachen Anforderungen, da sie auf leistungsfähigen, bioabbaubaren und recyclingfähigen Barrierematerialien beruhen. Entsprechende Auswertungen neuer Entwicklungsergebnisse untermauern die Zukunftsfähigkeit dieser Verpackungslösungen.
Details
|
12:40
|
Gemeinsames Mittagessen
|
13:50
|
Technologien für Barrierefolien ohne PA für eine bessere Kreislaufwirtschaft
-
Warum Polyamid im Polyolefinkreislauf stört
- Alternative Technologien und Materialien im Gieß- und Blasfolienprozess
- Beispiele für Barrierefolien ohne typische Barrierepolymere
Extrusionstechnologien für Barrierefolien ohne PA können eine effiziente Kreislaufwirtschaft sicherstellen. Hierbei stellt sich die Frage, warum Polyamid im Polyolefinkreislauf stört und welche alternativen Extrusionstechnologien und Rohstoffmaterialen im Gieß- und Blasfolienprozess benötigt werden.
Wo lassen sich diese Barrierefolien ohne typische Barrierepolymere einsetzen?
Details
|
14:25
|
Dr. Ulrich Reiners EXTENDO GmbH Mono-Material mit top Barrieren - geht das?
-
Warum wir mehr Mono-Materialien einsetzen wollen
- Warum Monomaterial und Barriere kein Widerspruch sind
- Lösungen für mehr Kreislauffähigkeit mit Barriere
Flexible Verpackungen mit Barrieren unterliegen derzeit einem noch nicht dagewesenen Wandel. Recyclingfähigkeit und Vermeidung von Mehrstoff Lösungen bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung sind die alles überragenden Themen. Die „Orientierungshilfe zur Bemessung der Recyclingfähigkeit …“ der Zentralen Stelle Verpackungsregister macht hier hier seit Ende letzten Jahres einige wegweisenden Vorgaben, die inzwischen von einem sehr großen Teil des Lebensmittel Einzelhandels als bindende Vorgaben übernommen wurden.
Der Vortrag zeigt hier Lösungsansätze und stellt sehr dünne Folien auf BoPP Basis mit PP Siegelschichten auf, die überragende Barrieren gegen Gase, Aromen und MOSH/MOAH liefern. Dabei können im Folienverbund die die Recyclingfähigkeit störenden Polymere vermieden werden. LCAs und Recyclingtests belegen die Brauchbarkeit für die praktische Anwendung im LEH. Es werden neue Beispiele aus der Praxis vorgestellt, die bei hoher Recyclingfähigkeit zu deutlich verringertem Packungsgewicht führen bei gleichen oder sogar verbesserten Barrieren. Die inzwischen gesammelten Erfahrungen zeigen auch, dass die Haptik der Packungen eine außerordentlich große Rolle spielt. Papiereffekte sind im Trend. Barriere Papiere bieten unter Verwendung von Kunststoff nicht immer die gewünschte Schutzwirkung. Der Schutz des Lebensmittels ist vorrangig, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Hier werden Möglichkeiten für den Einsatz von EXTENDO® Folien aufgezeigt.
Details
|
15:00
|
Kaffee-/Teepause
|
15:35
|
Konrad Beretitsch MS Ultraschall Technologie GmbH Nachhaltig und dicht versiegelte Barrierefolien
-
Wie Ultraschall Ressourcen und Materialien schont
- Detailbetrachtung von Siegelschichten in Barrierefolien
- Die Energiebilanz des Ultraschallschweißens
Was hat sich bei Folien, insbesondere Barrierefolien, getan, welche Auswirkungen hat das neue Verpackungsgesetz auf die Siegelfähigkeit, auf Zykluszeiten, auf die Effizienz im Verpackungsprozess? Was passiert bei neuen Folienverbunden beim Siegeln mit Wärme und was mit Ultraschall? Wie sieht es denn mit der Energiebilanz aus?
Ultraschall war ja schon mehrfach ein Ansatz, speziell wenn es um kontaminationstolerantes und prozesssicheres Siegeln ging, thermisches Siegeln stand dagegen schon immer mit einem breiten und gutmütigen Prozessfenster im Raum. Bleibt das so oder verändert sich der Markt?
Ausschussreduzierung, Energiebilanz, Effizienz - welche Veränderungen kommen auf uns zu im Hinblick auf die Wahl des Siegelverfahrens?
Der Vortrag soll Ihnen Informationen und Antworten auf diese Fragen liefern.
Details
|
16:10
|
Dr. Martina Lindner Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV Papier-basierte Barriere-Verbundmaterialien
-
Papier mit Barriere - wie geht das prinzipiell?
- Sinnvolle Einsatzgebiete für Papier-basierte Barriere-Verbundmaterialien
- Biobasierte Beschichtungen als mögliche Kombination mit Papiersubstraten
Gerade vor dem Hintergrund des neuen Verpackungsgesetzes werden nachhaltige Alternativen im Bereich beschichteter Papiere gesucht. In diesem Vortrag wird diskutiert, wann solche Lösungen sinnvoll sind, warum Folien nicht 1:1 durch Papier zu ersetzen sind und welche möglichen Kombinationen mit biobasierten Werkstoffen denkbar sind.
Details
|
16:45
|
Ausklang erster Vortragstag
|
18:45
|
Gemütlicher Ausklang bei einer kulinarischen Weinprobe im Juliusspital in der Zehntscheune
|