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David Möller über Einflussgrößen moderner Formherstellung im Tiefdruck

Sie sind Referent in Osnabrück. Was hat Sie bewogen, der Einladung von Innoform zu folgen?

Wir als Unternehmen schätzen diese Tagung sehr und sehen es als selbstverständlich an, dass jeder seinen Beitrag früher oder später zu leisten hat.

Ihr Thema gehört zu einer Reihe von verschiedenen Blickwinkeln auf den Fokus 1st time right bzw. im ersten Anlauf klappt schon alles. Was ist Ihre Kernaussage, bezogen hierzu?

Der Ansatz kann nur erfolgreich sein, wenn alle Verantwortlichen der Lieferkette einen offenen und konstruktiven Austausch pflegen und außerdem zu Kompromissen bereit sind.

Sie referieren über Einflussgrößen moderner Formherstellung im Tiefdruck. Was bewegt Sie besonders in diesem Zusammenhang?

Die verfügbaren Technologien im Bereich Prepress und Formherstellung sind weitaus fortgeschrittener als der verfügbare Marktstandard.

Weniger ist mehr! Mit welchen Argumenten überzeugen Sie Ihre Kunden, dass weniger ausgereifte und perfektionierte Standards (beim Tiefdruck) zu besseren (und schnelleren) Ergebnissen führen?

Oft ist der einfachste Weg nicht der theoretisch beste, aber immerhin der realistischste Weg.

Wo sehen Sie für die Verpackungsdrucker momentan besonderen Handlungsbedarf?

Die starke Dynamik in der Anforderung der Kunden verschiebt auch andauernd die Entscheidung über die technisch beste Umsetzung.

Was erwarten Sie persönlich von der Zuhörerschaft?

Speziell auf unseren Vortrag bezogen würden wir nur erwarten, dass man den Vortrag lediglich als Impuls versteht. Erfahrungen sind unterschiedlich und treffen nicht für jeden gleichermaßen zu.

Konferenzen zum Thema Drucken erfreuen sich größerer Beliebtheit als noch vor einigen Jahren. Woher kommt Ihrer Meinung nach dieses gesteigerte Interesse an Wissen und Kontakten?

Wir schätzen den offenen Austausch über ähnliche oder gleiche Problemstellungen. Außerdem knüpft man von Angesicht zu Angesicht glücklicherweise noch immer die besten Kontakte.

Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach das Zusammenwachsen von verschiedenen Druckverfahren – nicht nur in einem Unternehmen oder einer Marke – sondern sogar in einer Maschine?

Aus Sicht des Druckers ist das sicher Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite möchte man Prozesse natürlich gern schlank halten und auf der anderen Seite ist man oft froh, mit überschaubaren Investitionen neue Märkte zu erschließen.

Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außerhalb Ihrer beruflichen Tätigkeit?

Sport, Technik und Familie.

 

Früh konnte sich Herr Möller für die Geschehnisse in dem im Juli 2000 gegründeten Familienunternehmen 4packaging GmbH begeistern. Nachdem er 2004 erfolgreich seine Ausbildung zum Mediengestalter abgeschlossen hatte, studierte er Druck- und Medientechnologie an der Universität in Wuppertal. Als erstes Projekt nach der Studienzeit betreute er die erste Betaphase des Direktlasers in Kupfer von der Firma Hell Gravure Systems. Durch zahlreiche weitere Projektleitungen im Print- und Medienbereich eignete sich Herr Möller ein fundiertes Fachwissen an. Nach einigen Jahren der Leitung der Produktion wurde Herr Möller dann 2013 zum Geschäftsführer der 4packaging GmbH ernannt und bildet somit das Bindeglied zwischen dem operativen Geschäft und den Inhabern.