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Blasfolien mit monoaxialer Verstreckung

Ein Interview mit Thomas Schmitt von Reifenhäuser.

Die Nachfrage nach mehrschichtigen Blasfolienanlagen von Reifenhäuser steigt kontinuierlich, nicht zuletzt wegen neuer, als recyclefähig klassifizierbarer Folienverbunde, so Thomas Schmitt im Interview und in seinem Vortrag in Würzburg am 22. und 23. Juni 2023. Einer der Trends ist die monoaxiale Orientierung. Dank der monoaxialen Orientierung verbessern bspw. Barrierematerialien, wie EVOH, ihre Eigenschaften, während der Anteil am Gesamtfolienverbund auf < 5 % reduziert wird. Somit schafft man eine recyclefähige Verpackung, die gleichzeitig ausreichende Barriere-Eigenschaften gewährleistet. Die Anwender und Brand-Owner müssen nun die Produktideen annehmen und umsetzen.

Eine Besonderheit beim Verstrecken einer Blasfolie bei Reifenhäuser ist, dass der Verstreckprozess unmittelbar nach den Abzugwalzen stattfindet. Erst im Anschluss folgt das Wendestangensystem und eine sehr lange Relaxierungsstrecke bis zum Wickler, was qualitative, energetische und nicht zuletzt wirtschaftliche Vorteile für die Hersteller bringt.

Das monoaxiale Verstrecken in der Gießfolie bietet sich vor allem bei größeren Mengen an. Die Anlagen haben einen höheren Ausstoß, sind komplexer und daher erst bei größeren Tonnagen wirtschaftlicher als Blasfolienanlagen – so die Faustregel.

Würzburg im Juni 2023

Zugang zu allen Vorträgen und Unterlagen können Sie hier erwerben: https://bit.ly/3RInyZG

Als Podcast ist die Episode auch verfügbar unter: